18.10.1520 Bremgarten (AG), 1.9.1590 Solothurn, katholisch, ab 1546 von Solothurn. Sohn des Gebhard und der Verena Aal. Neffe des Johannes Aal. 1) vor dem 12.12.1548 Elisabeth Brunner, 2) nach 1563 Salome Kiefer, Tochter des Rudolf, Altrats. 1536 Immatrikulation an der Artistenfakultät in Freiburg im Breisgau, Schüler Glareans, 1539 Bakkalaureus, 1542 Magister Artium. 1543-1558 und 1561-1585 war Hanns Wagner, der mit lateinischem Namen Johannes Carpentarius hiess, Schulmeister an der Stiftsschule von St. Ursen in Solothurn, 1581-1590 Solothurner Grossrat. Er verfasste lateinische und deutsche Gedichte sowie deutsche Dramen, darunter das Dreikönigsspiel (1561), den Aristotimus tyrannus (1575, eventuell nie aufgeführt) sowie das St.-Mauritius-und-St.-Ursen-Spiel (1581, nach dem anonymen Älteren St.-Ursenspiel von 1539).
Quellen und Literatur
- R.M. Kully, «Hanns Wagner und das Solothurner "Festspiel" vom Jahre 1581», in Jahrbuch für solothurnische Geschichte 55, 1982, 109-128
- R.M. Kully, "Der Epilog und sein Sprecher im St. Ursenspiel von 1581", in Mittelalterliches Schauspiel, 1994, 241-256
Kurzinformationen
Variante(n) | Johannes Carpentarius
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Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 18.10.1520 ✝︎ 1.9.1590 1520-10-181590-09-01 |