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HansWeigel

29.5.1908 Wien, 12.8.1991 Maria Enzersdorf (Niederösterreich), israelitisch. Sohn des Eduard, Fabrikdirektors, und der Regina geborene Fekete. 1) 1937 Gertrud Ramlo (eigentlich Gertrude Kugel), 2) 1951 Elvira Hofer, 3) 1991 Elfriede Ott, alle Schauspielerinnen. Der Journalist, Schriftsteller und Kabarettautor Hans Weigel emigrierte im März 1938 nach Zürich und zog im Herbst nach Basel. Während des Arbeitsdiensts in Basel adaptierte er unter anderem Stücke von Johann Nestroy und Carlo Goldoni für das Zürcher Schauspielhaus und arbeitete mit Paul Burkhard zusammen, für den er nach seiner Rückkehr in die Heimat unter anderem das Libretto für die 1965 am Stadttheater Basel uraufgeführte Komödie für Sänger "Bunbury" schrieb. Wegen des Arbeitsverbots schrieb Weigel unter verschiedenen Pseudonymen, unter anderem als Florestan Artikel für den "Nebelspalter" und 1943 als Hermann Kind Texte für Alfred Rassers Cabaret Kaktus in Basel. Mit Fritz Hochwälder verfasste er den Schwank "Der Astrolog vom Niederdorf" (1942 am Bernhard-Theater Zürich uraufgeführt). 1944 trat er dem Vorbereitenden Komitee österreichischer Künstler bei und im Juni 1945 kehrte er nach Wien zurück. Über seine Schweizer Jahre erzählt Hans Weigel amüsant in "Lern dieses Volk der Hirten kennen" (1962).

Quellen und Literatur

  • Wienbibliothek im Rathaus, Nachlass
  • C. Hoerschelmann, Exilland Schweiz, 1997
  • TLS, 2062 f.
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 29, 305-310
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.5.1908 ✝︎ 12.8.1991

Zitiervorschlag

Ingrid Bigler-Marschall: "Weigel, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012389/2015-01-11/, konsultiert am 10.12.2024.