28.5.1743 Bern, 11.1.1818 Köniz, reformiert, von Bern. Sohn des Johann Anton (->). 1) 1775 Katharina Wyttenbach, Tochter des Samuel, Stadtphysikus, 2) 1777 Maria Catharina Müller, Tochter des Samuel, Pfarrers, 3) 1794 Maria Margaretha geborene Wyss, Tochter des Johann Rudolf, Notars und Fürsprechers. Studium der Theologie an der Hohen Schule in Bern und an der Akademie Lausanne. 1766 Feldprediger im Berner Regiment Tscharner in sardinischen Diensten, 1775 Pfarrer in Seedorf (BE), 1777 dritter Prediger, 1781 Archidiakon und 1792 zweiter Prediger am Berner Münster. Für seine Söhne schrieb Johann David Wyss den "Schweizerischen Robinson oder der schiffbrüchige Schweizer Prediger", den sein Sohn Johann Rudolf (->) zwischen 1812 und 1827 in überarbeiteter Form drucken liess. Das Werk schildert den Schiffbruch und das Leben einer aus Vater, Mutter und vier Knaben bestehenden schweizerischen Familie auf einer exotischen Insel. Isabelle de Montolieu übersetzte es 1814 ins Französische und erweiterte es 1816. Der Roman, der auch ins Englische und weitere Sprachen übertragen wurde, wurde vor allem im englischen Raum mehrmals aufgelegt und gilt dort als eines der erfolgreichsten Jugendbücher. 1940, 1972, 1974 und 1983 wurde er auch verfilmt.
Frontispiz und Titelblatt einer französischen Ausgabe des Erfolgsromans Der Schweizerische Robinson von Johann David Wyss. Es handelt sich um den ersten Band der zweiten Auflage, die 1816 in Paris bei Arthus Bertrand herauskam (Schweizerische Nationalbibliothek).
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Quellen und Literatur
- Der schweiz. Robinson, nacherzählt von P. Stamm, 2012 (mit Nachwort von P. von Matt)
- BBB, Nachlass
- H. Kortenbruck-Hoeijmans, Johann David Wyss' "Schweiz. Robinson", 1999
- B. Kümmerling-Meibauer, Klassiker der Kinder- und Jugendlit. 2, 2004, 1169-1172
- The Oxford Encyclopedia of Children's Literature 4, 2006, 204-205
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 28.5.1743 ✝︎ 11.1.1818 1743-05-281818-01-11 |
Systematik
Künste und Literaturen / Literaturen |