de fr it

Bernold von Konstanz

um 1050 Schwaben, 16.9.1100 Schaffhausen. Der auch Bernold von St. Blasien genannte B. war Sohn eines Priesters. An der Konstanzer Domschule Schüler Bernhards von Hildesheim, dann Übersiedlung in das Kloster St. Blasien. Teilnahme an der röm. Fastensynode 1080. Vom päpstl. Legaten Odo von Ostia, dem späteren Papst Urban II., 1084 zum Priester geweiht. Ab 1091 im Kloster Allerheiligen. Zahlreiche Streitschriften im Sinne der gregorian. Reform ("Apologeticus"), daneben Liturgisches ("Micrologus"). Hauptwerk B.s ist seine Weltchronik, die für den Zeitraum 1075-1100 eine eigene Darstellung der Ereignisse gibt und deren Autograph erhalten ist.

Quellen und Literatur

  • LexMA 1, 2007 f.
  • J. Wollasch, R. Kuithan, «Der Kalender des Chronisten Bernold», in DA 40, 1984, 478-531
  • I.S. Robinson, «B. und der gregorian. Reformkreis um Bf. Gebhard III.», in Die Konstanzer Münsterweihe von 1089 in ihrem hist. Umfeld, hg. von H. Maurer, 1989, 155-188
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Alfons Zettler: "Bernold von Konstanz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.06.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012506/2002-06-27/, konsultiert am 24.05.2025.