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Heinrich vonBrandis

Erstmals erwähnt 1348, 22.11.1383 Klingnau, Konstanz. Sohn des Freiherrn Mangold I. und der Margarethe von Nellenburg. Bruder des Eberhard (->), Neffe des Mangold (->). Mönch, 1348-1357 Abt von Einsiedeln, 1350 an der Beilegung des Marchenstreits mit Schwyz beteiligt. 1357-1383 Bischof von Konstanz: Der Streit mit Konstanz um die Stadtherrschaft und jener um den Nachlass von Bischof Johann Windlock prägten seine Amtszeit. Die Ermordung des päpstlichen Sachwalters in der Nachlassaffäre, des Dompropstes Felix Stucki, 1363, und die Fehde seiner Verwandten gegen Konstanz führten 1368 zum Krieg zwischen Heinrich von Brandis und der Stadt und 1371 zu seiner Amtsenthebung, bis dieser 1372 Konstanz als Reichsstadt anerkannte. Im Schisma ernannte Papst Urban VI. 1383 Nikolaus von Riesenburg zum Bischof und enthob Heinrich von Brandis damit seines Amtes, das dieser finanziell ruiniert hinterliess.

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 316-321
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Brandis, Heinrich von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.12.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012523/2002-12-13/, konsultiert am 16.04.2024.