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Anna Schenk vonLandegg

Erstmals erw. am 27.5.1482 als Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Magdenau (Gem. Degersheim), 26.7.1506 Magdenau. Die aus dem sankt-gall. Ministerialengeschlecht der Schenk von L. stammende Äbtissin führte als umsichtige Klosterverwalterin begonnene Verwaltungsreformen weiter, liess ein Kopialbuch anlegen und trat regelmässig bei Lehenvergabungen des Klosters auf. Sie bereinigte 1487 mit der Gem. Flawil das Holznutzungsrecht in den Klosterwaldungen, versah 1490 Wälder mit neuen Marken, verteidigte Rechte des Klosters mehrfach vor Gericht und engagierte sich für den Leutpriester der Kirche St. Verena in Magdenau und für die Kirche in Oberglatt. Albrecht von Bonstetten widmete ihr 1486 die dt. Fassung der Legende der hl. Ida von Toggenburg. L. hinterliess eine geordnete Verwaltung und einen ansehnl. Konvent.

Quellen und Literatur

  • HS III/3, 786 f.
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten Ersterwähnung 27.5.1482 ✝︎ 26.7.1506

Zitiervorschlag

Magdalen Bless-Grabher: "Landegg, Anna Schenk von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.09.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012946/2006-09-04/, konsultiert am 05.12.2024.