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Ulrich von St. Gallen

7.2.1263 Kloster St. Urban, Herkunft ungeklärt. Im Nekrolog ergänzte eine spätere Hand de sancto mit Gallo, daher ist Ulrich von St. Gallen in der Literatur unter dem Beinamen von St. Gallen bekannt. Zwischen 1262 und 1374 sind in St. Urban jedoch zwei Konventualen mit diesem Beinamen nachgewiesen. Sie entstammten aber eher der Beamtenschaft des Klosters St. Gallen in seiner Aussenpropstei Burgund (Aargau), als dem gleichnamigen regimentsfähigen Geschlecht aus Konstanz. Ulrich von St. Gallen wird 1249 erstmals als Abt von St. Urban erwähnt. Er festigte das Kloster baulich und rechtlich. 1259 weihte der Bischof von Konstanz die Klosterkirche und das Kloster ein. Ulrich von St. Gallen schloss 1252 ein Burgrecht mit Solothurn und 1256 ein weiteres mit Sursee, beschaffte gut 20 päpstliche Ordensprivilegien sowie sechs Privilegien speziell für St. Urban.

Quellen und Literatur

  • HS III/3, 400
  • St. Urban 1194-1994, 1994
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n)
Ulrich von Sankt Gallen
Lebensdaten Ersterwähnung 1249 ✝︎ 7.2.1263

Zitiervorschlag

Anton Gössi: "Ulrich von St. Gallen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.01.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012981/2013-01-25/, konsultiert am 21.01.2025.