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Eberhard vonWaldburg

Ab 1236 erwähnt, 20.2.1274 Konstanz. Sohn des Eberhard von Tanne-Waldburg, Truchsesses. Neffe des Heinrich von Tanne. Ab 1236 Domherr und 1248-1274 Bischof von Konstanz während des Interregnums (1249 Weihe). Eberhard von Waldburg lag wie sein Vorgänger im Streit mit der Stadt Konstanz. Bis 1258 stand er wiederholt mit dem St. Galler Abt Berchtold von Falkenstein wegen der Abteien Rheinau und Reichenau sowie der Burg Rheineck im Konflikt. 1262 wurde er Vormund des jungen Konradin, des letzten Staufers und Herzogs von Schwaben, und übernahm bei dessen Abreise nach Italien 1267 als bevollmächtigter Vertreter die Prokuration über Schwaben. Waldburg baute die Herrschaft des Hochstifts Konstanz aus, erwarb die Kleinstädte Neunkirch, Zurzach und Klingnau sowie 16 Vogteien.

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 278-282
  • Gatz, Bischöfe 1198, 290
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Lebensdaten Ersterwähnung 1236 ✝︎ 20.2.1274

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Waldburg, Eberhard von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013042/2013-08-20/, konsultiert am 10.12.2024.