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Hartmann vonWerdenberg-Sargans

Ab 1355 bezeugt, 6.9.1416 Schloss Sonnenberg im Walgau (Vorarlberg), Chur. Sohn von Hartmann III. und Agnes von Montfort-Feldkirch. Neffe des Rudolf von Montfort-Feldkirch. Johanniter (1360), Komtur von Wädenswil, Feldkirch, Bubikon. In zwiespältiger Wahl 1388 zum Bischof von Chur gewählt, aber 1412 noch immer Elekt. 1401 verlieh ihm König Ruprecht die Regalien und verpflichtete ihn zur Hilfe in Italien. Seine Regierungszeit war von Kriegen beherrscht, so mit den Freiherren von Rhäzüns, den Grafen von Werdenberg-Heiligenberg und den Vögten von Matsch. Mit Österreich war Hartmann von Werdenberg-Sargans bald durch Bündnisse verbunden (1392, 1399, 1408, 1415), bald in Kämpfe verwickelt (1404 und 1412 in Gefangenschaft). Nachdem er 1385 den entmachteten Mastino Visconti aufgenommen hatte, erhielt er von diesem 1404 in der umstrittenen sogenannten Mastinischen Schenkung das Veltlin. 1413 bestätigte König Sigismund die Privilegien des Stifts. Teilnehmer am Konzil von Konstanz.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 487; IV/7, 154, 522 f.
  • Gatz, Bischöfe 1198, 141
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Kurzinformationen
Variante(n)
Hartmann von Werdenberg
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 1355 ✝︎ 6.9.1416

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Werdenberg-Sargans, Hartmann von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013054/2013-10-03/, konsultiert am 15.09.2024.