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Wichard

vermutlich 887 Luzern. Aus der Nachkommenschaft des alemannischen Herzogshauses, Bruder des königlichen Heerführers Rupert, Verwandter König Ludwigs des Deutschen. Der Priester Wichard stellte Mitte des 9. Jahrhunderts das eingegangene Kloster Luzern wieder her, stattete es mit seinem westlich des Albis gelegenen Besitz aus und weihte es den heiligen Leodegar und Mauritius. Nach dem Wiederaufbau (entweder 861/862 oder 864/865) setzte Wichard Alwik als Klostervorsteher ein und verliess den Konvent. Vermutlich wirkte er in der Folge in der Kanzlei Ludwigs und Karls III. und ist wohl mit dem Augsburger Bischof Witgar identisch. Nach seiner Rückkehr um 876 oder 880 nahm er als Abt des Klosters Luzern umfangreiche Schenkungen entgegen. Nicht identisch mit dem Basler Bischof Wichard I.

Quellen und Literatur

  • H. Schnyder, «Abt Wichard von Luzern als Bf. zu Augsburg?», in Gfr. 121, 1968, 5-63
  • HS III/1, 842 f.
Weblinks

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Wichard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013056/2013-10-28/, konsultiert am 18.04.2024.