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GianTöndury

5.7.1856 S-chanf, 13.3.1937 Samedan, reformiert, von S-chanf und Samedan. Sohn des Johann, Gründers der Privatbank J. Töndury & Cie., und der Anna Maria geborene Zoya. Babetta Zender, von Zuoz. Nach kaufmännischer Ausbildung Eintritt ins väterliche Geschäft, ab 1888 dessen Direktor, gleichzeitig Verlegung des Hauptsitzes von S-chanf nach Samedan und Umbenennung in Engadinerbank. Diese war massgeblich am wirtschaftlichen Aufschwung des Engadins beteiligt. Nach der Blüte in der Belle Epoque folgte 1914 eine Krise, von der sich die Bank nicht mehr erholte (1934 Liquidation). Gian Töndury sass in den Verwaltungsräten der Rhätischen Bahn und der meisten Hotel-Aktiengesellschaften des Engadins. Mitgründer unter anderem der Engadiner Aktienbrauerei, der Engadin Press, des Engadiner Verkehrsvereins, des Lyceum Alpinum Zuoz und des Bündner Kunstmuseums Chur. 1879-1881 Gemeindepräsident von S-chanf, 1891-1906 von Samedan. 1889-1908 Bündner Grossrat (1902 Präsident). Als überzeugter Liberaler Gegner der 1919 geschaffenen Demokratischen Partei Graubündens.

Quellen und Literatur

  • J. Robbi, Die Standespräs. und Vizepräs. des Kt. Graubünden, 1917, 117 f.
  • Il Chalender Ladin, 1939, 33-35
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 5.7.1856 ✝︎ 13.3.1937

Zitiervorschlag

Silvio Margadant: "Töndury, Gian", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.09.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013589/2014-09-24/, konsultiert am 09.10.2024.