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EdiSchnurrenberger

25.4.1873 Riesbach (heute Gem. Zürich), 17.11.1969 Altdorf (UR), ref., von Pfäffikon. Sohn des Eduard und der Luise Eugenie geb. Werndli. 1897 Babette Thürig, Tochter des Kaspar. Sekundarschule in Zürich, Mechanikerlehre. Ab 1893 Werkstattarbeiter und Lokomotivheizer bei der Gotthardbahn in Bellinzona, 1895 Umzug nach Erstfeld, danach während 40 Jahren Lokomotivführer. 1901 Beitritt zur SP, 1905-13 Gemeinderat in Erstfeld. 1907 gehörte S. zu den Gründern der Urner Arbeiterpartei in Altdorf, die 1909 als Kantonalpartei der SPS beitrat und 1913 ihren Namen in SP Uri änderte. 1907-21 und 1932-44 präsidierte er die Partei. 1912 wurde S. als erster Sozialdemokrat in den Urner Landrat gewählt, dem er bis 1944 angehörte. S. war schon früh überzeugt, dass nur ein enger Zusammenschluss der Arbeiterschaft in polit., gewerkschaftl. und genossenschaftl. Organisationen eine Verbesserung ihrer wirtschaftl. Lage bringen würde. Selbsthilfe erkannte er als treibende Kraft. Als polit. Vision schwebte ihm eine Gesellschaftsordnung vor, die durch die Beseitigung jeder Art von Ausbeutung das Volk von Elend und Sorge befreien würde. 1903 gründete S. die Volksbibliothek Erstfeld sowie 1918 das Gewerkschaftskartell Uri, dem er 1918-43 vorstand.

Quellen und Literatur

  • 25 Jahre Parteiarbeit, 1932
  • Gotthard-Post, 1969, Nr. 48
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Zitiervorschlag

Rolf Gisler-Jauch: "Schnurrenberger, Edi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.09.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013648/2012-09-11/, konsultiert am 14.10.2024.