Die Bezeichnung Taler, französisch thaler, italienisch tallero, geht zurück auf die Gegend Joachimstal in Böhmen und lebt heute noch im Dollar fort. Das grosse Münznominal in Silber wurde 1486 in Tirol als Gegenwert eines Guldens in Gold eingeführt und daher Guldiner oder Guldengroschen genannt. Bereits 1493 wurde der Taler von Bern übernommen. Anfangs nur zu Repräsentationszwecken benützt, wurde der Taler bald unentbehrliche Handelsmünze. Er bot manchen kunstfertigen Stempelschneidern aus den Familien Stampfer, Gessner und Dassier die Gelegenheit für eine ausdrucksstarke Gestaltung des Münzbildes. Der Taler ist ein Vorgänger des heutigen Fünffrankenstücks.
Quellen und Literatur
- Vom Taler zum Dollar, Ausstellungskat. München, 1986
- M. Körner et al., Währungen und Sortenkurse in der Schweiz 1600-1799, 2001
Weblinks