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HansEmmenegger

Porträt gezeichnet von Josef Ringgli, graviert von Johann Schwytzer, um 1650 (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung) © Druckerei Schüpfheim AG.
Porträt gezeichnet von Josef Ringgli, graviert von Johann Schwytzer, um 1650 (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung) © Druckerei Schüpfheim AG. […]

7.6.1604 Schüpfheim, 23.7.1653 Luzern, kath., von Schüpfheim. Sohn des Melchior (1614), Landwirts und Landesfähnrichs, und der Barbara Zemp. 1628 Margaretha Krummenacher. E. bewirtschaftete den väterl. Hof Siggenhusen mit weiteren Gütern im Gesamtwert von 30'600 Gulden. Er vergabte 500 Gulden an den Kirchenbau in Schüpfheim und stiftete 1640 eine Glocke. 1634 war E. Weibel im Amt Schüpfheim, 1645 Landeshauptmann des Entlebuchs, 1650 Landespannermeister. Nach seiner Aufforderung zur Eidverweigerung 1635 wurde er nur auf Bitten der Fam. begnadigt. Äusserungen zum Pensionenwesen trugen ihm eine Busse von 300 Gulden ein. E. war die beredte Identifikationsfigur der Entlebucher im Bauernkrieg von 1653, ihr Anführer mit allerdings unklaren polit. Zielvorstellungen und Generaloberst der Bauern in Sumiswald und Huttwil. Wegen Hochverrats zum Tod verurteilt, wurde er gleichentags durch den Strang hingerichtet.

Quellen und Literatur

  • A. Suter, Der schweiz. Bauernkrieg von 1653, 1997
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Zitiervorschlag

Gregor Egloff: "Emmenegger, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014112/2004-08-16/, konsultiert am 04.10.2024.