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Grotte duBichon

Kleine Höhle im Neuenburger Jura (Gem. La Chaux-de-Fonds) oberhalb des Doubs auf 845 m. 1956 fanden Höhlenforscher Skelettteile eines Cro-Magnon-Mannes und einer Braunbärin, eine Feuerstelle sowie Schneiden und Geschossspitzen aus Silex. Fünf C-14-Datierungen weisen die Funde in den Zeitraum 12'100-10'550 v.Chr. Die Steinbearbeitung ist die der Azilien-Kultur. 1991 gewann der Fund erneut Beachtung, als man sowohl die beiden Skelette vervollständigte wie auch in einem Wirbel der Bärin Bruchstücke einer Pfeilspitze entdeckte. Damit wurden die Umstände dieses bedeutenden Fundes - mit dem ältesten vollständig erhaltenen menschl. Skelett auf Schweizer Boden - erhellt: Der Jäger und seine Beute hatten sich bei der Jagd gegenseitig tödlich verletzt.

Quellen und Literatur

  • P. Morel, «Une chasse à l'ours brun il y a 12'000 ans: nouvelle découverte à la grotte du B. (La Chaux-de-Fonds)», in ArS 16, 1993, 110-117
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Zitiervorschlag

Michel Egloff: "Bichon, Grotte du", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.04.2001, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014229/2001-04-23/, konsultiert am 10.12.2024.