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Johann HeinrichOberteufer

20.1.1779 Herisau, 20.1.1841 Herisau, ref., von Herisau. Sohn des Johann Georg (->). 1798 Anna Magdalena Keller, Tochter des Johannes, Ratsherrn, von Speicher. Medizinstud. in Jena, 1800 Dr. med. Arzt in Herisau. Als begeisterter Anhänger der helvet. Republik wurde O. Feldarzt bei den Helvet. Truppen und Einnehmer des Distriktes Herisau, wo er als streng und unbeliebt galt. Er präsidierte die radikale patriot. Gesellschaft in Herisau, die bald nach ihrer Gründung 1799 wegen versch. Händel wieder aufgelöst werden musste. 1799-1802 gehörte er dem Erziehungsrat des Kt. Säntis an. Ab 1803 wirkte O. als Arzt in Wattwil, wo er insbesondere sog. Gemütskranke behandelte und 1826 das Kurgebäude Rosengarten als Bade- und Molkenkuranstalt einrichtete. 1831 geriet er in finanzielle Not und beendete sein Leben im Armenhaus in Herisau.

Quellen und Literatur

  • AWG, 239
  • H. Grosser, Der Erziehungsrat des Kt. Säntis 1798-1803, Diss. Freiburg, [1939]
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 20.1.1779 ✝︎ 20.1.1841

Zitiervorschlag

Hubert Steinke: "Oberteufer, Johann Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014573/2009-08-13/, konsultiert am 03.11.2024.