30.6.1848 Höngg (heute Gemeinde Zürich), 13.8.1927 Leipzig, reformiert, von Höngg. Sohn des Heinrich, Arztes, und der Barbara geborene Appenzeller. 1878 Theresia Brandeis, Tochter des Isaak. 1872 Dr. med. in Zürich, 1874 Habilitation in Geburtshilfe in Strassburg. Ab 1876 Professor für Geburtshilfe und Gynäkologie in Erlangen und 1887-1921 in Leipzig, dort zugleich Direktor der Universitätsfrauenklinik und der Hebammenschule. Paul Zweifel war eine prägende Figur der deutschen Gynäkologie und Geburtshilfe, vor allem durch seine Tätigkeit als Kliniker und Lehrer sowie durch seine zahlreichen Beiträge zur Chirurgie (Ovariotomie, Bauchnaht, Kaiserschnitt), zur Eklampsie und zur Verhütung des Kindbettfiebers.
Quellen und Literatur
- Zentralbl. für Gynäkologie 41, 1927, 2586-2600 (mit Werkverz.)
- H. Buess, «Die Geburtshilfe des 19. Jh. im Zenit ihrer Entwicklung – aufgezeigt am Beispiel des Deutschland-Schweizers Paul Zweifel (1848-1927)», in Gesnerus 31, 1974, 163-180
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 30.6.1848 ✝︎ 13.8.1927 1848-06-301927-08-13 |