
um 1461, 9.5.1545 Hirschlatt (Württemberg), aus adliger Familie in Kempten (Allgäu). Magister Artium. 1497-1545 Abt des regulierten Chorherrenstifts Kreuzlingen. Peter Babenberg stand im Schwabenkrieg auf eidgenössischer Seite. 1499 wurde das Kloster von den Konstanzern eingeäschert. Babenberg wandte sich an König Maximilian I. und Papst Alexander VI., schloss ein Burgrecht mit Luzern und Zug und liess Kloster und Kirche wieder aufbauen (1506 Einweihung). 1512 wurde Babenberg vom päpstlichen Legaten in der Eidgenossenschaft zum Exekutor ernannt, 1524 von Kaiser Karl V. auf den Reichstag nach Nürnberg geladen. Zur Reformationszeit blieb er bei der alten Lehre und sicherte so den Fortbestand seines Klosters. Da Konstanz 1529 im Kloster einen evangelischen Prediger einsetzte, floh Babenberg nach Buchhorn (Friedrichshafen), kehrte aber 1532 aus dem Exil zurück. 1533 wies die zweite eidgenössische Kommission den Katholiken das alleinige Benützungsrecht der Kirche zu. Babenberg resignierte kurz vor seinem Tod.