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MeinradKerler

1.5.1778 Nassenbeuren bei Mindelheim (Allgäu), 13.3.1830 Kreuzlingen, kath., aus Bayern. Sohn des Alois, Organisten, und der Franziska Osterrieder. 1797 legte K. die Profess im Kloster Kreuzlingen ab. Er beschäftigte sich mit den Erziehungsmethoden Johann Heinrich Pestalozzis und setzte sich für die Schaffung einer Lehrerbildungsanstalt ein. Zusammen mit den Priestern Johann Baptist Wepfer und Philipp Nabholz (späterer Seminardirektor im Kt. Aargau) führte K. ab 1806 im Kloster Kreuzlingen mehrere Fortbildungskurse für thurg. Lehrer durch. Der Versuch, ein grösseres Institut zu gründen, scheiterte zwischen 1810 und 1814 am Widerstand des Klosters und des thurg. Erziehungsrats. K. errichtete daraufhin eine landwirtschaftl. Schule, doch musste der Betrieb wegen mangelnden Interesses der Bauern bald eingestellt werden.

Quellen und Literatur

  • C. Kuhn, Thurgovia Sacra 2, 1876, 349-351
  • E. Weinmann, Das Seminar Kreuzlingen, 1833-1933, 1933, 14 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.5.1778 ✝︎ 13.3.1830

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Kerler, Meinrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015180/2008-10-14/, konsultiert am 13.04.2024.