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Hans GeorgRuckstuhl

21.2.1747 Oberhausen (Gem. Braunau), 11.11.1826 Tobel, kath., von Braunau. Sohn des Johann Georg und der Elisabeth Keller. 1782 Maria Anna Riser, Tochter des Anton, Vieh- und Getreidehändlers. Der Landwirt und Viehhändler R. stellte sich an die Spitze einer Protestgruppe, als nach Ausbruch des 1. Koalitionskriegs der Getreide- und Viehexport verboten wurde. 1797 wurde er auf Klage des Komturs von Tobel als Aufrührer für vier Jahre aus der Eidgenossenschaft verbannt (im gleichen Jahr begnadigt). 1798-1801 weigerte sich R., Grundzinsen zu zahlen, so dass der Regierungsstatthalter des Kt. Säntis Fahrhabe beschlagnahmen liess. Im April 1804 behinderten er, sein Sohn Karl Georg u.a. in Braunau den Friedensrichter bei der Einschreibung für die thurg. Miliz. Das Kriminalgericht verurteilte sie zu zwei Jahren Zuchthaus (durch die Kantonsregierung begnadigt).

Quellen und Literatur

  • H. Hubmann, «Die Unruhen in der Herrschaft Tobel von 1795», in ThBeitr. 88, 1951, 143-167
  • J. Witgert-Welter, «Hans Georg R. - ein Vorreiter der Revolution?», in ThBeitr. 136, 1999, 13-25
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Kurzinformationen
Lebensdaten ≈︎ 21.2.1747 ✝︎ 11.11.1826

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Ruckstuhl, Hans Georg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015195/2010-07-13/, konsultiert am 18.04.2024.