de fr it

Jean-Louis-BenjaminLeresche

8.7.1800 Lausanne, 31.12.1857 Lausanne, ref., von Ballaigues. Sohn des Joseph-Frédéric. 1) Jeanne Henriette Chevalley, 2) Anna Nafzger. Theologiestud. an der Akad. Lausanne. 1825 Ordination. L. war als Pfarrer, Hauslehrer in Russland, Journalist und Publizist berufstätig. Der nonkonformistisch und revolutionär gesinnte L. war stets ein Vertreter des linken Flügels der Radikalen, zunächst in der Groupe Casino während der Dezemberrevolution 1830, dann in der entstehenden radikalen Bewegung. Deshalb ging er bei der Vergabe von Posten, die schliesslich Moderatere übernahmen, stets leer aus. 1845 wirkte er als Sekr. der provisor. Regierung, dann bis 1847 als Waadtländer Kanzleischreiber und 1847-57 als Dozent am Lehrerseminar in Lausanne. Ab 1835 zählte L. zum engeren Umfeld von Henri Druey, mit dem er zusammen an der Spitze des 1835 gegr. Schweiz. Nationalvereins stand und über den er später eine Biografie schrieb. 1816 Mitglied der akadem. Gesellschaft Belles-Lettres, 1823 der Zofingia.

Quellen und Literatur

  • A. Lasserre, Henri Druey, 1960
  • G. Arlettaz, Libéralisme et société dans le canton de Vaud, 1814-1845, 1980
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 8.7.1800 ✝︎ 31.12.1857

Zitiervorschlag

Olivier Meuwly: "Leresche, Jean-Louis-Benjamin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.03.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015223/2009-03-19/, konsultiert am 29.03.2024.