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WWF

Der WWF wurde 1961 unter dem Namen World Wildlife Fund als Stiftung schweizerischen Rechts in Zürich gegründet. Die britischen Gründer, unter anderen den Evolutionsbiologen Julian Huxley, den Historiker Max Nicholson und den Künstler Peter Scott, verband ein Interesse an Ornithologie und die Sorge um die Zukunft der Nationalparks in Afrika. Der Schweizer Mitgründer, der Biologe Luc Hoffmann, war Vizepräsident der Organisation bis 1988; Schweizer Generaldirektoren waren 1962-1975 Fritz Vollmar und 1993-2005 Claude Martin. Eine bewusste Orientierung an den Idealen der Businesswelt führte zu einem kooperativen Umgang mit Unternehmen und Regierungen. Ab den 1980er Jahren wandelte sich der WWF von einer Spendenorganisation für den Schutz gefährdeter Arten zu einer Umweltschutzorganisation, die sich die Erhaltung der Biodiversität, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und die Eindämmung der Umweltverschmutzung zum Ziel setzte. 1986 änderte er seinen Namen in World Wide Fund for Nature. Der WWF International mit Sitz in Gland führte in über 100 Ländern Projekte durch und hatte zu Beginn des 21. Jahrhunderts mehr als fünf Millionen Mitglieder. Der ebenfalls 1961 in Bern gegründete WWF Schweiz ist seit 1972 eine Stiftung mit Sitz in Zürich, Zweigstellen in Lausanne und Bellinzona, 23 Kantonalsektionen sowie Bildungszentren in Bern und Lausanne. Er betrieb schon früh Umweltschutzpolitik und schloss sich 1973 der Antiatombewegung an. Mit rund 260'000 Mitgliedern und 53 Mio. Franken Spendengeldern war er 2010 der grösste Umweltverband der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • Sozarch, WWF Schweiz
  • WWF International, Gland
  • A. Schwarzenbach, WWF: die Biogr., 2011 (mit Bibl., engl. 2011)
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Alexis Schwarzenbach: "WWF", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015291/2013-11-27/, konsultiert am 09.10.2024.