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Guillaume-Hugues d'Estaing

28.10.1455 Rom, aus Verdun. Archidiakon von Verdun und Metz. Als doctor utriusque iuris spielte E., der in späteren dt. Texten unter dem Namen Wilhelm Huhn zu finden ist, eine untergeordnete Rolle am Basler Konzil: 1437 war er Mitglied jener Kommission, die Papst Eugen IV. eine schlechte Kirchenverwaltung nachweisen sollte. 1439 nahm er an der Wahl von Felix V. (Gegenpapst) teil und wurde von diesem 1444 zum Kardinal erhoben. 1449 nahm ihn Nikolaus V. unter dem Titel von S. Sabina ins Kardinalskollegium auf. 1451 als Nachfolger Wilhelms III. von Raron zum Bf. von Sitten bestimmt, wählte das Domkapitel aber den Dekan von Sitten Heinrich Asperlin zum Bischof und Landesherrn. Angesichts der verworrenen Lage verzichtete der Kardinal von S. Sabina 1454 auf das Bistum Sitten, da er schon 1453 vom Papst die Kommende des Bistums Fréjus zugesprochen erhalten hatte.

Quellen und Literatur

  • HS 1/5, 211 f.
Weblinks

Zitiervorschlag

Bernard Truffer: "Estaing, Guillaume-Hugues d'", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015311/2005-11-21/, konsultiert am 18.05.2025.