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Johann HeinrichZumbrunnen

1575, 17.4.1648 Altdorf (UR), katholisch, Landmann von Uri. Sohn des Heinrich, Ratsherrn, und der Maria Jauch. Maria Magdalena Reding, Tochter des Rudolf Reding (1539-1609). Schwager von Heinrich Reding(1562-1634), Ital Reding (1573-1651), Rudolf Reding (1582-1616) und Beat Jakob Zurlauben (1615-1690). Gutsbesitzer in Altdorf. Studium der Medizin, Doktorat. 1611-1617 Landessäckelmeister, 1617-1621 Landesstatthalter, 1621-1623 und 1637-1639 Urner Landammann, 1638-1648 Landeshauptmann. 1612-1648 Tagsatzungsgesandter. Johann Heinrich Zumbrunnen spielte in den sogenannten Bündner Wirren eine wichtige Rolle. Er war neben Heinrich Reding und Beat Jakob Zurlauben einer der führenden Köpfe der französischen Parteigänger in der Eidgenossenschaft. Stifter der Zumbrunnen-Pfrund in Altdorf. Er schmückte sich mit dem Beinamen von Leuenstein. 1620 Ritter des Michaelsordens, 1625-1626 Oberst eines Schweizer Regiments in französischen Diensten.

Quellen und Literatur

  • J. Müller, «Auszüge aus dem ältesten Sterbebuch der Pfarrkirche Altdorf», in ZSK 5, 1911, 161-201, v.a. 162
  • F. Gisler, Wappen und Siegel der Landmänner von Uri, 1937
  • Kdm UR 2, 1986
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Zitiervorschlag

Urs Kälin: "Zumbrunnen, Johann Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.05.2022. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015618/2022-05-16/, konsultiert am 06.10.2024.