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FrançoisTronchin

23.10.1704 Genf, 7.2.1798 auf dem Gut Les Délices (heute Gemeinde Genf), reformiert, von Genf. Sohn des Antoine (->). Bruder des Jean Robert (->), Cousin des Jean Robert (->). 1736 Marie-Anne Fromaget, Tochter des Vincent-Pierre, Magistraten, aus Paris. Collège und Akademie in Genf. 1728-1740 besass François Tronchin mit Isaac Thellusson die Bank François Tronchin et Cie. in Paris. 1736 liess sich Tronchin in Genf nieder, von wo aus er nach Paris, in die Niederlande und nach England reiste. Er erwarb Bilder holländischer, flämischer und italienischer Maler, verkaufte sie 1770 an Katharina II. von Russland und begann mit einer neuen Sammlung, die 1801 verkauft wurde. Tronchin verfasste Tragödien, darunter "Marie Stuart, reine d'Ecosse" (1735), und verkehrte mit Voltaire, Denis Diderot und Friedrich Melchior Grimm, mit dem er auch in Briefwechsel stand. Ab 1738 sass er im Genfer Rat der Zweihundert, 1753-1768 und 1782-1790 im Kleinen Rat. Er war ein Anhänger der Partei der Négatifs. Nach der Abreise von Voltaire 1765 liess sich Tronchin auf dem Gut Les Délices nieder.

Quellen und Literatur

  • Livre du Recteur 6, 71 f.
  • R. Loche, «La collection de François Tronchin», in L'Age d'or flamand et hollandais, 1993, 43-48
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 23.10.1704 ✝︎ 7.2.1798

Zitiervorschlag

Toni Cetta: "Tronchin, François", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.05.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015916/2012-05-03/, konsultiert am 08.12.2024.