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MarcEigeldinger

19.12.1917 La Chaux-de-Fonds, 21.12.1991 Neuenburg, ref., von La Chaux-de-Fonds. Sohn des André-Charles, Uhrmachers. Lylette Mettler. Stud. der Geisteswissenschaften in Neuenburg, 1943 Doktorat. 1943-46 Lehrer an der Höheren Handelsschule La Chaux-de-Fonds, 1946-63 Lehrer für franz. Literatur am dortigen Gymnasium. 1963-83 Prof. für franz. Literatur an der Univ. Neuenburg, weiterhin Lehrtätigkeit als Stellvertreter bis 1985. In seinem kritischen Werk setzte sich E. in über 20 Aufsätzen mit der Vorstellungskraft franz. Lyriker auseinander, von Alfred de Vigny bis Paul Valéry, von Arthur Rimbaud bis Yves Bonnefoy. Seine Gedichtsammlung ("Poèmes 1942-1987" 1987) zeugt von seiner grossen Beherrschung des Formalen. E. hinterfragt die Welt im Kleinen (Weg, Haus, Baum) und in ihren grossen, mystischen und kosmischen Dimensionen. Daher rührt die symbolische und expressive Bedeutung der Sonne in seinen Gedichten. E. wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a 1958 mit dem Schiller-Preis und 1975 mit dem Henri-Mondor-Preis der Académie française. 1985 Träger der Palmes académiques.

Quellen und Literatur

  • Le lieu et la formule, 1978
  • Lex. der Schweizer Literaturen, hg. von P.-O. Walzer, 1991, 108
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 19.12.1917 ✝︎ 21.12.1991

Zitiervorschlag

Doris Jakubec: "Eigeldinger, Marc", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.03.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016064/2006-03-06/, konsultiert am 28.03.2024.