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Fürstenstein

Rodungsburg auf schmalem Felsgrat am Nordhang des Blauen in der polit. Gem. Ettingen BL. Die Gründungszeit der Feste ist nicht bekannt. Möglicherweise durch den Fürstbf. von Basel erbaut, wird sie 1302 erstmals als bischöfl. Lehen der Herren von Rotberg erwähnt. 1308 belagerte Kg. Albrecht I. die Anlage während krieger. Konflikte zwischen bischöfl. und habsburg. Parteigängern, doch dank der Nachricht seiner Ermordung bei Windisch liessen die Belagerer von der arg bedrängten Feste ab. In der Fehde zwischen der Stadt Basel und Rudolf von Neuenstein hingegen wurden nicht nur dessen Burgen erobert und zerstört, sondern 1412 auch F., das damals im Besitz von Hans Ludmann von Rotberg war. Die Burgen wurden unbrauchbar gemacht und die Mauern so weit abgetragen, bis sie auf der Innenseite die Felskante nicht mehr überragten. Die Feste F. wurde nicht mehr aufgebaut; die Burggüter blieben bis zum Verkauf der Herrschaft Rotberg an Solothurn 1515 als bischöfl. Lehen bei den Rotbergern. Heute sind nur noch spärl. Reste der ehemals ausgedehnten Anlage sichtbar.

Quellen und Literatur

  • W. Meyer, Burgen von A bis Z, 1981

Zitiervorschlag

Maria-Letizia Boscardin: "Fürstenstein", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.07.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016133/2005-07-26/, konsultiert am 29.03.2024.