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Schweizer Berghilfe (SBH)

1942 beschloss die Schweiz. Landeskonferenz für soziale Arbeit, die Aktivitäten der für die Bergregionen tätigen Hilfswerke zu koordinieren, indem sie 1943 die Komm. für soziale Arbeit in Berggegenden (ab 1944 Berghilfe, 1953 SBH) gründete. 1989 gab sich die SBH neue Statuten, 2004 wurde sie in eine Stiftung überführt. Erste Sammelaktionen finanzierten Wäschepakete, Schülerspeisungen, Ausbildungskurse und Aufbauaktionen. Nach dem Krieg setzte die SBH ihre Bemühungen fort, die Lebensbedingungen im Schweizer Berggebiet zu verbessern, der Berglandwirtschaft beizustehen und die Selbsthilfe der Bergbauern zu fördern, um so der Abwanderung entgegenzuwirken. Die aus Spenden finanzierten Unterstützungsbeiträge verteilen sich auf die drei Projektkategorien Stallsanierung und -neubauten, Wohnsanierung und -neubauten bzw. Erschliessung und Diverses. Dazu gehört zunehmend auch die Bereitstellung finanzieller Mittel für kommunale und regionale Schwerpunktprojekte wie den Hochwasserschutz. Die SBH ist eine gemeinnützige Organisation, die keine staatl. Subventionen bezieht, sondern ihre Arbeit ausschliesslich auf den Kreis ihrer Gönner stützt. Die Vergabe der Beiträge (2010 20,4 Mio. Fr.) erfolgt durch den Vorstand, der dabei von ehrenamtl. Experten beraten wird. Seit 1988 erscheint quartalsweise das Publikationsorgan "Berghilf-Ziitig".

Weblinks

Zitiervorschlag

Rolf Maurer: "Schweizer Berghilfe (SBH)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016632/2012-11-27/, konsultiert am 03.06.2023.