de fr it

AmbrosiusImhof

um 1506, 4.8.1582, ref., Burger von Bern. 1) Dorothea Stölli, 2) Magdalena Meyer. I. absolvierte eine steile polit. Karriere: 1525 wurde er Berner Grossrat, 1533-38 war er Kastlan von Wimmis, 1538-41 Grossweibel und 1541-47 Landvogt von Gex. 1549 gelangte er in den Kl. Rat, 1551-53 wirkte er als Landvogt von Baden und von 1562 bis zu seinem Tod dreimal (1562-66, 1570-74 und ab 1578) als Venner zu Metzgern. Er zeichnete sich als vehementer Verfechter der Reformation aus: 1531 nahm er als Hauptmann am 2. Kappelerkrieg teil. Ausserdem war er mit Altschultheiss Hans Franz Nägeli dafür verantwortlich, dass der Widerstand zusammenbrach, der sich im Gefolge der Liquidation der Grafschaft Greyerz in der Landschaft Saanen gegen die Eingliederung in den bern. Territorialstaat und gegen die Einführung der Reformation formiert hatte. Später wirkte I. als bern. Gesandter bei den Auseinandersetzungen um die von Savoyen geforderte Rückgabe der Waadt, nämlich 1561 in Basel und 1564, anlässlich der Abtretung des Chablais und des Pays de Gex, in Lausanne. 1578 war er Bannerhauptmann im Heer, das Bern zum Schutze Genfs vor der savoy. Bedrohung bereitgestellt hatte.

Quellen und Literatur

  • A. von Tillier, Gesch. des eidg. Freistaates Bern 3, 1838
Weblinks

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Imhof, Ambrosius", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.07.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016682/2005-07-04/, konsultiert am 24.06.2025.