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SulpitiusHaller

Erstmals erw. 1525, 1564, ref., von Bern. Evtl. Sohn des Johannes (->) und Bruder des Johannes (->). Barbara Flühmann. H.s Werdegang zeichnete sich durch eine steile polit. Karriere (1525 Grossrat, 1530-37 Landvogt von Lenzburg, 1538-58 Kleinrat, 1539 Venner zu Gerbern, 1540-52 Deutschsäckelmeister) aus. Er galt als vehementer Verfechter der Reformation. Als vom Rat durchgesetzter Stiftsvogt am St. Vinzenzenstift Bern (1526-30) führte er umfassende Stiftsrechnungen im Hinblick auf die Säkularisation ein. H. war 1528 beim Zug ins Berner Oberland als Fähnrich, 1529 bei den Friedensverhandlungen in Zürich nach dem 1. Kappelerkrieg als Mitgesandter und 1531 im 2. Kappelerkrieg als Landvogt von Lenzburg dabei.

Quellen und Literatur

  • G. von Werdt, Bern. Genealogien 2, Ms., 1850, 44, (BBB)
  • Die Berner Chronik des Valerius Anshelm 5, 1896, 201, 306, 329; 6, 1901, 90
  • K. Utz Tremp, Das Kollegiatstift St. Vinzenz in Bern von der Gründung 1484/85 bis zur Aufhebung 1528, 1985, 133 f., 209
Weblinks

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Haller, Sulpitius", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016731/2007-11-27/, konsultiert am 19.09.2024.