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MaximilianMohr

um 1588, nach 1652, kath., von Mals (Vinschgau) und Luzern (1615). Sohn des Hans, Hauptmanns auf Schloss Tarasp. Cousin von Joseph (->). 1) Jacobea von Mettenwil, von Luzern, 2) Maria Jacobea von Weissenberg, aus Feldkirch, 3) Ursula Füeger, aus Hirschberg (Tirol). M. stammte aus der katholisch gebliebenen Malserlinie, die ursprünglich in Zernez beheimatet war. 1614-20 war er Sekr. des span. Gesandten Alfonso Casati in Luzern. In Graubünden spielte M. ab 1620 als habsburg. Agent eine zentrale Rolle beim Einmarsch österr. Truppen unter Oberst Alois Baldiron ins Bündnerland. 1621 trat er in den Dienst von Ehzg. Leopold V. von Tirol, der ihn 1622 in diplomat. Mission nach Madrid sandte. Der gebildete und energische M. wurde 1629 in den Freiherrenstand und 1650 von Ehzg. Ferdinand Karl in den Grafenstand (M. von Lichtegg) erhoben. Er war 1649 und 1652 massgeblich am Auskauf der österr. Rechte im Zehngerichtenbund und im Unterengadin beteiligt.

Quellen und Literatur

  • Die Correspondenz von Alfonso und Girolamo Casati, hg. von H. Reinhardt, 1894, XX-XXIII
  • G. Reitinger, Die Organisation der Feldzüge Ehzg. Leopolds V. gegen Graubünden, 1620-1623, 1954
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ um 1588 ✝︎ nach 1652

Zitiervorschlag

Marco Jorio: "Mohr, Maximilian", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016888/2008-11-24/, konsultiert am 18.04.2024.