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HerculesSalisGrüsch

Porträt in Öl eines unbekannten Künstlers, 1611 (Rätisches Museum, Chur).
Porträt in Öl eines unbekannten Künstlers, 1611 (Rätisches Museum, Chur). […]

März 1566, 17.9.1620 Venedig, ref., von Soglio (heute Gem. Bregaglia) und Grüsch. Sohn des Abundius und der Gräfin Hortensia Martinengo di Barco. 1586 Margaretha von Ott. Stud. in Heidelberg und Tübingen. 1591-93 Podestà in Tirano. Mehrmals Landammann der Gerichtsgem. Schiers. 1600 Gesandter ins Wallis, 1603 nach Venedig und 1606 nach Paris. Oberst in venezian. Diensten. Förderer der Reformation in den ital. Untertanenlanden. Als Haupt der venezian. Partei und durch seine antikath. Haltung war S. einer der polit. Exponenten in der Zeit der Bündner Wirren. 1588 siedelte er nach Grüsch über, wo er 1590 das Hohe Haus errichten liess und die Linie der S.-Grüsch begründete. 1603 Ritter von San Marco. Freiherr.

Quellen und Literatur

  • N. von Salis-Soglio, Die Fam. von S., 1891, 146-149
  • A. Pfister, Jörg Jenatsch, 1938 (41984)
  • M. Bundi, Frühe Beziehungen zwischen Graubünden und Venedig, 1988
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Zitiervorschlag

Silvio Färber: "Salis, Hercules (Grüsch)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016943/2011-12-12/, konsultiert am 10.10.2024.