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Ambrosius

Belegt 1481 als Ambroxius de Aplano in Selva (Gemeinde Poschiavo) und 1486 in St. Moritz. Die Herkunft des lediglich über sein Werk bekannten Glockengiessers ist unklar. Während das Allgemeine Künstler-Lexikon eine Tätigkeit in Chur erwähnt, situiert ihn Erwin Poeschel im italienischen Sprachraum. 1481 goss Ambrosius eine kleine Glocke für die Kapelle Santi Sebastiano e Sinforosa in Selva. Deren Model-Figuration (Kreuzigung, Muttergottes, Haupt Christi) verwendete er auch 1486 bei der anderen von ihm erhaltenen Glocke, die einst in der Pfarrkirche St. Mauritius in St. Moritz hing und heute in St. Moritz Bad aufbewahrt wird – ein früher Hinweis auf eine serielle Produktionstechnik in diesem Gewerbe.

Quellen und Literatur

  • Kdm GR 1, 1937; 3, 1940; 6, 1945
  • AKL 3, 165
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Kurzinformationen
Variante(n)
Ambroxius de Aplano
Lebensdaten Ersterwähnung 1481 Letzterwähnung 1486

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Ambrosius", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.07.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018505/2001-07-16/, konsultiert am 18.04.2024.