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EugèneColladon

1.2.1805 Lyon, 25.1.1880 Genf, ref., von Genf. Sohn des Jean-Pierre, Arztes, und der Marie-Henriette-Amélie geb. Mallet. Enkel des Jacques Mallet. 1839 Mathilde Goudet, Tochter des Pierre, Rentiers. Stud. in Genf, 1830 Dr. iur. 1833 stellvertretender Generalstaatsanwalt, 1843-47 Generalstaatsanwalt, 1848-74 Richter am kant. Obergericht (Cour de justice), ab 1863 Gerichtspräsident. 1835 konservativer Abgeordneter im Repräsentierenden Rat, 1841 Mitunterzeichner der "Bittschrift der Achtzig" (im Zusammenhang mit dem Aargauer Klosterstreit). 1846 erliess C. einen Vorführungsbefehl gegen die Führer der radikalen Partei und musste nach der Revolution vom Oktober emigrieren. 1855 Misserfolg bei den Staatsratswahlen. 1861 Mitglied des James Fazy feindlich gesinnten Zirkels La Ficelle, 1862 als Vertreter der unabhängigen Partei Wahl in den Gr. Rat und in den Verfassungsrat, 1868 in die Assemblée réformiste. 1842 Gründer der Prot. Union. 1847-71 Mitglied des Konsistoriums, siebenmal Präsident, und 1849 der Bourse française. C. machte sich auch als Literaturkritiker einen Namen, u.a. mit Publikationen in der "Bibliothèque universelle" über Alphonse de Lamartine, Victor Hugo und Charles-Augustin Sainte-Beuve.

Quellen und Literatur

  • Livre du Recteur 2, 532
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.2.1805 ✝︎ 25.1.1880

Zitiervorschlag

Jean de Senarclens: "Colladon, Eugène", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.01.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018713/2004-01-20/, konsultiert am 12.12.2024.