11.11.1794 Brescia, 12.3.1877 Brescia, katholisch, aus Brescia. Sohn des Marcantonio und der Caterina Maggi. Bruder des Camillo (->). 1819 besuchte Filippo Ugoni auf einer Schweizerreise die Anstalten von Johann Heinrich Pestalozzi, Gregor Girard und Philipp Emanuel von Fellenberg. Da er dem Geheimbund der Carbonari angehörte, floh er nach den Aufständen von 1821 ins Ausland. In Genf schloss Ugoni 1822 Freundschaft mit Jean Charles Léonard Simonde de Sismondi und unterhielt mit ihm einen Briefwechsel. Er bereiste Frankreich, England sowie Belgien und hielt sich oft in Zürich, 1824 und ab 1831 auch in Lugano auf. In Lugano arbeitete Ugoni mit dem Verleger Giuseppe Ruggia zusammen und gab Werke von Sismondi sowie Giuseppe Pecchio heraus. 1838 wurde er begnadigt und kehrte 1840 von Zürich in seine Heimat zurück.
Quellen und Literatur
- A.L. Biglione di Viarigi, «Filippo Ugoni nel centenario della morte», in Commentari dell'Ateneo di Brescia per l'anno 1978, 1978, 237-252
- G. Martinola, Un editore luganese del Risorgimento: Giuseppe Ruggia, 1985, v.a. 119-122
- A. Fappani, Enciclopedia bresciana 20, 2005, 32-37
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 11.11.1794 ✝︎ 12.3.1877 1794-11-111877-03-12 |