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GiuseppeZola

16.5.1789 Concesio (Lombardei), 19.1.1831 Lugano (Selbstmord), katholisch, aus Concesio. Giuseppe Zola entstammt einer Familie aus Mendrisio, die ab 1738 nach Concesio übersiedelte. Er studierte Medizin an der Universität Pavia und war 1821 in die Carbonari-Unruhen verwickelt. Im Juli 1823 floh Zola nach Genf ins Exil und liess sich später in Lugano nieder. Dort wirkte er als Arzt und Lehrer der Naturwissenschaften am 1828 von Stefano Franscini eröffneten Istituto letterario mercantile. Zola beschäftigte sich mit der Flora der italienischen Schweiz, katalogisierte diese in einem unveröffentlicht gebliebenen Verzeichnis und fertigte ein umfangreiches, im kantonalen naturhistorischen Museum von Lugano erhaltenes Herbarium an. Er stand mit dem Verleger Giuseppe Ruggia in Verbindung und gab 1825 die Übersetzung von Johann Friedrich Blumenbachs "Handbuch der Naturgeschichte" heraus.

Quellen und Literatur

  • G. Martinola, Gli esuli italiani nel Ticino 1, 1980, v.a. 81-84
  • P.L. Zanon, «La vita e l'opera di Giuseppe Zola», in Bollettino della Società ticinese di scienze naturali, 1980, 175-184
  • G. Martinola, Un editore luganese del Risorgimento: Giuseppe Ruggia, 1985, 67 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.5.1789 ✝︎ 19.1.1831

Zitiervorschlag

Carlo Agliati: "Zola, Giuseppe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.10.2012, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018771/2012-10-26/, konsultiert am 29.03.2024.