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JeanPetitot

12.7.1607 Genf, 3.4.1691 Vevey, ref., von Genf. Sohn des Faule (->) und der Etienna Royaume. 1651 Marguerite Cuper, Tochter des Sulpice, franz. Staatsbeamten. Lehre im Goldschmiedeatelier seines Onkels Jean Royaume und später bei Pierre Bordier, wo er auch seinen späteren Mitarbeiter und Schwager Jacques Bordier kennenlernte. P. spezialisierte sich auf die Miniaturmalerei auf Emaille-Medaillons. Mit Bordier unternahm P. eine Reise nach Frankreich (Limoges, Blois) und England. In Whitehall richtete ihnen Kg. Karl I. eine Werkstatt ein. P. schuf dort z.T. nach Vorlagen von Gerrit van Honthorst und Anthonis van Dyck diverse Miniaturbildnisse von Persönlichkeiten des Hofs. Um 1644 floh P. vor der Engl. Revolution nach Paris, wo er die franz. Königsfam. und den Adel porträtierte. P. genoss in Paris hohes Ansehen. Er wurde Mitglied der Académie royale. Der Widerruf des Edikts von Nantes zwang ihn 1685 zur Rückkehr nach Genf.

Quellen und Literatur

  • L.R. Schidlof, La miniature en Europe 2, 1964, 648 f.
  • R.W. Lightbown, «Jean P.», in Genava NF 18, 1970, 81-103
  • BLSK, 816 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 12.7.1607 ✝︎ 3.4.1691

Zitiervorschlag

Matthias Oberli: "Petitot, Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019098/2009-07-08/, konsultiert am 29.03.2024.