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JacquesGentillâtre

1578 (?) Sainte-Menehould (Champagne), nach Dezember 1623, prot., Franzose. In Touraine und Paris bildete sich G. zum Architekten und Militäringenieur aus. Um 1610 stand er als Architekt und Festungsingenieur im Dienst des Hzg. von Württemberg, ab Juni 1611 im Dienst der Stadt Genf. Seine Wasserpumpe, welche die Stadt mit Rhonewasser versorgen sollte, war ein Misserfolg. G. zeichnete ein Fenster für die Fassade der Münzstätte und begann mit einem Wachsmodell der Festungen. Im Juni 1612 ging er nach Chalon-sur-Saône, wo er dann hauptsächlich tätig war. 1622 liess er sich in Lyon nieder. Er fertigte über 300 Zeichnungen an, die im Royal Institute of British Architects in London aufbewahrt werden. Sein Manuskript über die Kunst der Kriegsführung ist heute im Besitz der franz. Nationalbibliothek.

Quellen und Literatur

  • L. Fornara, «Jacques G. à Genève», in Genava, NF 31, 1983, 53-62
  • L. Châtelet-Lange, Jacques G., 1989
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1578 (?) ✝︎ nach Dezember 1623

Zitiervorschlag

Barbara Roth: "Gentillâtre, Jacques", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.07.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019431/2004-07-20/, konsultiert am 29.03.2024.