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Bridel

Waadtländer Fam., die erstmals im 14. Jh. im Broyetal, v.a. in Combremont-le-Petit, erwähnt ist. Der Notar Antoine liess sich um 1453 in Moudon nieder und wurde Bürger der Stadt. Ein Zweig der Fam. erwarb 1791 das Bürgerrecht von Genf, ein anderer 1759 dasjenige von Vevey und eine Seitenlinie desselben 1828 dasjenige von Biel (Gustave Vater und Sohn, -> und ->). Boniface (um 1475-1552) gelangte in Moudon zu grosser Bedeutung (Mitglied des Zwölferrats, Ortsvorsteher, Abgeordneter in der waadtländ. Ständeversammlung usw.). Philippe (1680-1771) war der erste Pfarrer der Fam., die etwa fünfzehn Theologen hervorbrachte, darunter einige Akademie- und Universitätsprofessoren wie Claude (->), Jean-Louis-Philippe (->) und Philippe (->). Die B. spielten auch eine bedeutende Rolle in der ref. Freikirche. Zudem tat sich Samuel-Elisée als Hauslehrer (->), Georges-Victor im Verlagswesen (->), Philippe-Sirice in der Literatur (->), Louis und Marcel im Rechtswesen (->, ->) sowie andere in der Medizin und im Handel hervor. Unter den Ingenieuren ist Charles (1869-1945) zu nennen, der 1905-19 zunächst Inspektor, dann Direktor der Bagdadbahn war.

Quellen und Literatur

  • Recueil de généalogies vaudoises 1, 1922, 629-686

Zitiervorschlag

Pierre-Yves Favez: "Bridel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.01.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019597/2003-01-09/, konsultiert am 07.12.2024.