de fr it

vonRüti

Berner Adelsgeschlecht, 1342 ausgestorben. Das Amt Rüti bestand aus dem halben Gericht Trachselwald, Teilhaber der Burg Trachselwald wurde die Fam. vermutlich durch Erbschaft. Die R. besassen Güter und Rechte um Steffisburg sowie Lehensgüter des Klosters St. Gallen in Rohrbach, wo sie auch als Vögte und Meier amtierten. Sie waren Gefolgsleute der Gf. von Kyburg, später von Neu-Kyburg. Heiratsbeziehungen bestanden mit den Frh. von Signau und von Balm sowie den Ritteradligen von Thorberg. Erstmals bezeugt ist das Geschlecht 1226 mit Cono, nach dessen Tod die Herrschaft durch Erbteilung unter seinen Söhnen Dietrich I. (erw. 1250-ca. 1279), Werner (erw. 1248-74) und Berthold (->) aufgeteilt wurde. Zum endgültigen Niedergang kam es nach 1313, als Dietrich II. als Schwager des Königsmörders Rudolf von Balm auf Betreiben der habsburg.-österr. Landesherrschaft Vogtei, Meieramt und weitere Lehen in Rohrbach verlor.

Quellen und Literatur

  • FRB 2-7
  • F. Häusler, Das Emmental im Staate Bern bis 1798, Bd. 1, 1958, 22-24

Zitiervorschlag

Franziska Hälg-Steffen: "Rüti, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.09.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019762/2012-09-11/, konsultiert am 29.03.2024.