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NiklausPurtschert

3.10.1750 Pfaffnau, 3.2.1815 Luzern, katholisch, ab 1803 von Luzern. Sohn des Johann Jakob, Baumeisters, von St. Gerold im Grossen Walsertal (Vorarlberg) und Pfaffnau, 1776 Hintersassen der Stadt Luzern, und der Maria Widmer. 1779 Barbara Eigenmann, von Doppleschwand. Ausbildung zum Baumeister bei seinem Vater und in Paris. 1797-1815 städtischer Steinwerkmeister in Luzern, 1803-1815 Grossrat. Niklaus Purtschert gewann 1781 den Wettbewerb für den Neubau der Pfarrkirche Ruswil, die sein Hauptwerk werden sollte. Er baute Kirchen in Wollerau, Beckenried, Reiden, Buochs, Richenthal, Schüpfheim, Wohlen (AG) und Pfaffnau und entwickelte eine klassizistische Interpretation des hauptsächlich von Jakob Singer konzipierten spätbarocken Kirchenraums. Interessante Profanbauten sind die Orangerie in St. Urban, das Bad Knutwil und das Rathaus Altdorf (UR).

Quellen und Literatur

  • H. Horat, Die Baumeister Singer im schweiz. Baubetrieb des 18. Jh., 1980
  • Das Baubuch von Ruswil, 1780-1801, bearb. und hg. von H. Horat, 1984 (mit Stammtaf.)
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ≈︎ 3.10.1750 ✝︎ 3.2.1815

Zitiervorschlag

Heinz Horat: "Purtschert, Niklaus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019913/2011-11-03/, konsultiert am 17.03.2025.