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Marschalk vonBasel

Bischöfl.-basler. Ministerialen, die ihren Namen nach dem urspr. nicht erbl. Marschalkenamt führten und von der 2. Hälfte des 12. Jh. bis 1414 dieses Amt innehatten. Die stadtadligen B. waren schon früh den urspr. landadligen Fam. höherer Abkunft, wie den Ramstein, Eptingen und Rotberg, gleichgestellt. Bei der Spaltung der Basler Ritterschaft im 13. Jh. hielten sie zur Partei der Psitticher. Von der 2. Hälfte des 13. Jh. an sassen mehrere Vertreter der B. im Rat, vier amtierten als Bürgermeister. Jakob (1344), Sohn des Ritters Albert, 1294-95 Stud. in Bologna und 1332 Exspektant auf eine Basler Dignität, war 1344 Dekan des Domstifts. Mit Günther, der 1399 und 1401 sowie nach dem Rotberg-Erenfels-Handel 1410 und 1412 erneut als Bürgermeister fungierte, starben die B. 1414 in männl. Linie aus.

Quellen und Literatur

  • A. Burckhardt, «Herkunft und Stellung von Adel und Patriziat zu Basel im 13.-15. Jh.», in Basler Jb., 1909, 92-118
  • W. Merz, Die Burgen des Sisgaus 4, 1912, 54
  • HS I/1

Zitiervorschlag

Josef Gisler: "Basel, Marschalk von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.01.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020003/2002-01-15/, konsultiert am 25.04.2024.