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vonSchenkon

Niederadliges Geschlecht, das zwischen 1236 und 1436 belegt ist. Die Stammburg lag in S. über dem Sempachersee und der Landstrasse. Die Herren von S. begegnen als frohburg., wolhus. und neuenburg.-nidauische Ministerialen sowie als Gefolgsleute, lokale Amtsträger und Pfandnehmer Habsburgs. Ein Zweig siedelte um 1272 nach Biel über und erhielt dort das Burgrecht. Eine andere Linie wurde offenbar von den Frh. von Hasenburg für ihre Willisauer Herrschaft in Dienst genommen; ein Vertreter nannte sich von Hasenburg und trat 1305-49 auf. Auch die Stammlinie pflegte im 14. Jh. Kontakte zu den Frh. von Hasenburg und erhielt 1364 deren gleichnamiges Burgsäss verliehen. Verschwägerungen bestanden mit den Biederthan, Bärenstoss und Liebegg, vermutlich auch mit dem Juraadel. Durch Heirat gelangte die Burg S. um 1345 an eine Linie der Herren von Büttikon. Heinrich (erw. 1340-84) war 1384 Schultheiss von Bremgarten (AG), sein Sohn Konrad (erw. 1396-99) Schultheiss von Liestal. Ein anderer Sohn, Werner, 1426-34 Propst-Statthalter zu Beromünster, starb 1436 als letzter bekannter Vertreter des Geschlechts.

Quellen und Literatur

  • H.A. Segesser von Brunegg, «S.», in Gfr. 82, 1927, 104-126
  • A. Bickel, Willisau 1, 1982, 163-167

Zitiervorschlag

Waltraud Hörsch: "Schenkon, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.07.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020108/2011-07-25/, konsultiert am 28.03.2024.