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Kapfenberg

Ehem. Burg der Freien von Wolhusen in der polit. Gem. Doppleschwand LU. 1331 Kaffenberg. Die Burg und ihr Vorwerk, die mit einem unterird. Gang verbunden waren, dominierten den Übergang beim Zusammenfluss von Emme und Fontanne. Die für 1197 im Schwarzbuch des Klosters St. Urban aufgeführten Herren von K. mit Grundbesitz in St. Urban sassen vermutlich auf K. 1329 verkaufte Johann von Wolhusen 21 Güter in Doppleschwand, die zu K. gehörten, an Ritter Johann von Aarwangen. Ab 1368 wohnte der Freie Humbel von Lichtenberg auf K. 1385 wurde er Bürger von Luzern, so dass K. im Sempacherkrieg 1386 unzerstört blieb. Die Burg zerfiel aber nach dem Wegzug des Besitzers. Erhalten sind nur noch Mauerreste aus Fluss-, Bollen- und Tuffsteinen.

Quellen und Literatur

  • Kdm LU NF 1, 1987, 40
  • E. Waser, Die Entlebucher Namenlandschaft, 1988, 220 f.
  • L. Wigger, Doppleschwand im Entlebuch, 1991

Zitiervorschlag

Willi Huber: "Kapfenberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.06.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020264/2005-06-20/, konsultiert am 22.01.2025.