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Meier vonErstfeld

Urner Dienstleutegeschlecht. Lehensträger der Fraumünsterabtei Zürich mit Eigengütern in Luzern. Werner erscheint 1258 erstmals urkundlich. 1317 kaufte sich Johannes aus der Hörigkeit des Klosters Wettingen los und wurde Gotteshausmann des Fraumünsters. Als Meier der Abtei schafften Mitglieder der Familie im 14. Jahrhundert einen allmählichen, funktionsgebundenen Aufstieg, hatten nach 1331 auch das Meieramt Bürglen inne, wurden in Uri aber erst nach dem Verschwinden Johannes von Attinghausens um 1358 politisch einflussreicher (Johannes ->). Nach der Absetzung der Brüder Johannes III. und Walter (->) als Meier wegen Konflikten mit der Äbtissin 1393 verlor die Familie an politischem und sozialem Ansehen. Sie verschwindet in der Folge rasch aus der urkundlichen Überlieferung.

Quellen und Literatur

  • P. Hubler, Adel und führende Fam. Uris im 13./14. Jh., 1973

Zitiervorschlag

Franziska Hälg-Steffen: "Erstfeld, Meier von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020267/2005-11-15/, konsultiert am 16.04.2024.