Ursprünglich aus dem Zürcher Tösstal stammendes, ritteradliges Geschlecht, dessen umfangreicher Besitz sich ab dem ausgehenden 13. Jahrhundert über die ganze Ostschweiz verteilte. Die Herkunft der in Süddeutschland bis in die Gegenwart bestehenden Familie ist unklar. Während die frühere Historiografie den ersten Träger des Namens, den 1209 genannten Beringer, auf die 1177-1193 belegten Meier von Turbenthal zurückführte (Hans Kläui), vermutet die jüngere Forschung auch einen Zusammenhang mit den von Bichelsee oder den um 1250 verschwindenden Reichsministerialen von Liebenberg (Roger Sablonier). Wahrscheinlich bildeten die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auftretenden von Landenberg weniger einen über die agnatische Verwandtschaft definierten, als einen über den gemeinsamen Besitz bzw. die Funktion innerhalb des sankt-gallischen Hofverbands von Turbenthal gebildeten Adelsverband. Die Erstellung einer Genealogie bereitet für die Zeit vor 1300 grosse Schwierigkeiten, weil kaum Stammbäume überliefert sind.
Bis Mitte des 13. Jahrhunderts bewegten sich die von Landenberg geschickt an der Schnittstelle verschiedener ostschweizerischer Herrschaftsträger, indem sie im Umfeld der Äbte von St. Gallen, der Bischöfe von Konstanz, der Grafen von Kyburg und der Grafen von Rapperswil immer wieder als Zeugen auftraten. Die Grundlage für ihren Erfolg im 14. und 15. Jahrhundert legten sie um 1260/1270. Durch gezielte Heiratspolitik verbanden sie sich mit kleinen Nobilesgeschlechtern der Region, so mit den von Freienstein, wahrscheinlich auch mit den von Toggwil, den von Hinwil und von Kempten, worauf sie diese beerben konnten. Andererseits stellten sie sich in den Dienst Habsburgs und investierten die Erträge aus Ämtern und aus Pfändern, mit denen sie entlöhnt wurden, konsequent in den Ausbau ihrer Herrschaft in ihrem Kerngebiet. Stellvertretend dafür steht Hermann II. (->), der sich ab 1282 im engsten Umfeld Herzog Albrechts bewegte und als Marschall bis 1306 wichtige politische und militärische Aufgaben übernahm. Den abgerundeten Besitz im Zürcher Oberland ergänzte er 1300 um den vorerst pfandweisen Erwerb der Herrschaft Greifensee mit Burg, Stadt und See von den Grafen von Habsburg-Rapperswil. Damit legte er eine der Grundlagen des Erfolgs, den die Familie im 14. Jahrhundert hatte. Bereits zu diesem Zeitpunkt gab es in der Ostschweiz kein anderes Geschlecht, das mehr habsburgische Pfänder besass als die von Landenberg. Als sichtbares Zeichen einer gewachsenen Familientradition und ihres Standesbewusstseins teilten sich die von Landenberg zu dieser Zeit in die klar unterscheidbaren Zweige Landenberg-Greifensee, Breitenlandenberg, Hohenlandenberg und vorübergehend Alt-Landenberg.
Der Hauptzweig setzte sich in Greifensee fest, während die beiden anderen Zweige ihren Besitz mit den neu erbauten Höhenburgen Breitenlandenberg (Gemeinde Turbenthal) und Hohenlandenberg (Gemeinde Wila) sicherten, daneben wohl aber auch über städtische Wohnsitze verfügten. Der Zweig Alt-Landenberg endete bereits 1315 mit Rudolf, der als Vogt von Kyburg ebenfalls über ein sehr hohes Einkommen im österreichischen Landesdienst verfügt hatte. Er starb wie sein Sohn Pantaleon bei Morgarten. Die Burg Alt-Landenberg (Gemeinde Bauma) fiel als Lehen an das Kloster St. Gallen zurück und gelangte erst Mitte des Jahrhunderts wieder an die Breitenlandenberg. Bis Mitte des 14. Jahrhunderts baute die Familie ihre Stellung weiter aus, insbesondere unter Hermann IV. (->), dem Sohn des vorgenannten Hermann. Er liess sowohl seine Dienste als österreichischer Landvogt in Glarus, im Aargau, Thurgau, Elsass und im Schwarzwald als auch seine militärischen Funktionen mit Pfändern vergüten. Allein 1354 schuldete ihm die österreichische Herrschaft die gewaltige Summe von 22'000 Gulden, wofür er sich Pfänder zwischen dem Elsass und dem Glarnerland ausrichten liess. Das wertvollste von ihnen war die Burg, Stadt und das Amt Altkirch im Oberelsass, das über zehn Jahre im Besitz der Familie blieb.
Ihre regionale Vormachtstellung stützten die von Landenberg zu jener Zeit mit Heiratsbeziehungen zum Zürcher Stadtadel und zu dem im Umfeld der österreichischen Landesherrschaft stehenden Adel. Nach dem Tod Hermanns IV. gerieten seine Söhne in wirtschaftliche Bedrängnis und mussten einen Teil ihres Besitzes liquidieren, so 1364 die Burg und Herrschaft Alt-Landenberg, 1369 die Herrschaft Greifensee und die vor 1354 in ihren Besitz gelangte Burg und Herrschaft Alt-Regensberg (Gemeinde Regensdorf). Ursache der Schwierigkeiten war vor allem die einseitige Ausrichtung der Familie auf die österreichische Landesherrschaft, die ihrerseits immer mehr mit strukturellen Problemen zu kämpfen hatte. Da es den Habsburgern nur begrenzt gelang, ihre Landesherrschaft zu verdichten, zogen sich die von Landenberg langsam nach Osten zurück. In dieser Situation suchten mehrere Vertreter der Familie die Nähe der Städte, etwa indem sie sich ins Bürgerrecht von Zürich aufnehmen liessen. Schliesslich konnte die Familie die Krise überwinden. Hauptsächlich den von Breitenlandenberg und Hohenlandenberg scheint der schwierige Schritt gelungen zu sein, ihre traditionelle, adelige Einkommensstruktur um neue Einkommensformen zu ergänzen. Ende des 14. Jahrhunderts gewährten sie beispielsweise den Städten Winterthur und Konstanz grössere Kredite. Ihre dominante Stellung innerhalb des Landadels hatte die Familie jedoch verloren. Nach 1400 verlagerte sie – wohl auch auf Druck Zürichs und der Eidgenossen – den Schwerpunkt ihres Besitzes vom Zürcher Oberland in den heutigen Kanton Thurgau und an den Bodensee. Der Zweig Hohenlandenberg zog auf die 1385 erworbene Burg Wellenberg (Gemeinde Felben-Wellhausen), ab 1463 auch auf die Neuburg (Gemeinde Mammern) am Bodensee und nach deren Verkauf 1522 ins Breisgau und Elsass. Die Nachkommen des Zweigs Landenberg-Greifensee lebten bis 1483 auf der Burg Sonnenberg (Gemeinde Stettfurt), danach bis zum Abgang des Zweigs 1572 zu Herblingen. Die von Breitenlandenberg hatten bis 1409 die Herrschaft Güttingen und bis 1412 die Herrschaft Hagenwil inne, 1439-1551 Schloss und Herrschaft Altenklingen bei Wigoltingen und von da an bis ins 18. Jahrhundert die Schlösser Hardt und Salenstein am Untersee. Während der Appenzeller Kriege unterstützten die von Landenberg den Abt von St. Gallen und die Österreicher, weshalb die Appenzeller verschiedene ihrer Burgen zerstörten. Im Alten Zürichkrieg dagegen standen sie auf beiden Seiten. Nach der Eroberung des Thurgaus durch die Eidgenossen 1460 verloren sie weiter an politischem Einfluss, auch wenn sie weiterhin einige Niedergerichte innehatten und im Dreissigjährigen Krieg teilweise militärische Funktionen ausübten.
Verschiedene von Landenberg suchten deshalb ihr Glück im Elsass und im süddeutschen Raum. Die Kollaturrechte an den Kirchen Turbenthal, Wila, Weisslingen, Bäretswil und Pfäffikon im ehemaligen Kerngebiet im Zürcher Oberland wurden in den 1830-1840er Jahren an den Kanton Zürich verkauft. Als letzter männlicher Vertreter der Familie in der Schweiz starb 1885 Hartmann Friedrich von Breitenlandenberg. Der Besitz der elsässischen Linie, die bereits im 16. Jahrhundert durch Heirat in eine oberelsässische Familie entstanden war, ging mit der Französischen Revolution verloren, worauf sich das Geschlecht in Südbaden ansiedelte. Die südbadische Linie und jene, die sich durch Heirat in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts an der Mosel festsetzte, besteht bis in die Gegenwart.