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vonLangenhard

Ritteradliges Geschlecht des 13.-16. Jh., benannt nach der gleichnamigen Burg in der Gem. Zell (ZH), einem Lehen des Abtes von St. Gallen. Erster bekannter Vertreter war Eberhard, der zwischen 1249 und 1262 einige Male für den Abt zeugte. Johannes (erw. 1303-20) liess sich 1319 von den Gf. von Toggenburg bestätigen, dass er deren Lehen mangels eines männl. Nachkommens auch an seine Töchter vererben könne. Die ab Mitte des 14. bis ins 16. Jh. in Rapperswil (SG) und Wil lebenden und dort österr. Karrieren durchlaufenden L. waren darum mit diesem vermutlich nicht agnatisch verwandt. Johannes wirkte 1357-77 als Vogt von Rapperswil, Jakob 1404-07 als Schultheiss von Wil und 1413 als Burgvogt der Lütisburg im Toggenburg. Eberhard schliesslich gehörte bis 1520 dem Rat von Rapperswil an.

Quellen und Literatur

  • J.A. Pupikofer, Gesch. des Thurgaus 1, 21886, 504
  • Die Wappenrolle von Zürich, hg. von W. Merz, F. Hegi, 1930, 229

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Langenhard, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020290/2008-11-13/, konsultiert am 13.01.2025.