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Gabriel-AntoineMiéville

21.9.1766 Grandson, 29.8.1852 Lausanne, ref., von Grandson und Moudon. Sohn des Antoine und der Jeanne Falconnet. Sophie Freudenberger, von Bern. Dr. iur. Notar und Advokat in Lausanne. Wegen seiner Teilnahme am Revolutionsbankett von Les Jordils 1791 wurde M. durch Bern verurteilt. 1798 war er Abgeordneter der provisor. Versammlung. Im gleichen Jahr gründete M. die gemässigte Zeitung "Peuple vaudois. Bulletin officiel", die bei Henri Vincent gedruckt wurde und nach mehrmaliger Umbenennung 1804 den Titel "Gazette de Lausanne" erhielt. Obwohl M. die Zeitung 1822 an seinen Drucker verkauft hatte und 1836 erblindet war, leitete er die Redaktion bis zu seinem Tod weiter. 1850 wandelte sich die Zeitung unter dem Einfluss des Cercle national, der von M.s Ansehen profitierte, zu einem liberalen Blatt. 1831 sass er im Waadtländer Grossrat. M. verfasste hist. und polit. Werke, darunter "Souvenirs des révolutions de la Suisse pendant les 40 dernières années, de 1798 à 1838" (1839, 21842).

Quellen und Literatur

  • ACV, FamA M.
  • Le jubilé centenaire de la Gazette de Lausanne, 1898, 14-22
  • A. Clavien, Histoire de la Gazette de Lausanne, 1997, 12-14
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.9.1766 ✝︎ 29.8.1852

Zitiervorschlag

Frédéric Sardet: "Miéville, Gabriel-Antoine", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020408/2008-11-18/, konsultiert am 15.10.2024.