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deBillens

Niederadliges Geschlecht, benannt nach dem Dorf B. in der Nähe von Romont (FR), wo die B. das Vizedominat innehatten. Einige Ritter dieses Namens erscheinen um die Mitte des 12. Jh. in Verbindung mit dem Kloster Hautcrêt, aber erst seit Nantelme (oder Anselme) (1233-71) lässt sich eine Genealogie erstellen. Nach seinem Tod verzweigten sich die B. in drei Linien, deren letzte Ende des 15. Jh. erlosch. Die B. besassen die Herrschaften B., Palézieux und Bourjod. Ihr Aufschwung ist eng mit dem Haus Savoyen verknüpft, dem sie als Vögte, Kastlane oder Juristen dienten, so z.B. Nicolas (->). Einige gehörten zum Umfeld des Bf. von Lausanne, wie etwa Humbert (->). Einige B. besetzten im 14. Jh. wichtige Pfründen, so Humbert (->) oder Rodolphe (->). In dieser Zeit besass die Fam. in Lausanne die eindrückliche, noch heute bestehende Grabkapelle in der Kirche Saint-François. Sie besass im Bourg-Quartier zudem ein Haus, das 1377 an Gf. Amadeus VI. von Savoyen überging. Dieser setzte dort seinen Vertreter ein, der das Reichsvikariat ausübte und als "Richter von B." bezeichnet wurde.

Quellen und Literatur

  • P. de Zurich, «Histoire et généalogie de la famille seigneuriale de B.», in Ann. frib. 9, 1921, 145-164, 205-216, 273-280; 10, 1922, 51-56, 82-88, 250-282

Zitiervorschlag

Bernard Andenmatten: "Billens, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.10.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020479/2002-10-30/, konsultiert am 05.10.2024.