deVuippens

Freiburger Adelsfamilie, auch von Wippingen genannt, die auf den Stammvater Pierre, Herr von Corbières, zurückging. Dieser teilte seine Ländereien unter seinen Söhnen auf: Cono erhielt Corbières, Ulrich den links der Saane liegenden Teil mit Vuippens, Echarlens, Morlon, Marsens, Sorens und Gumefens, der damit 1225-1226 die Herrschaft Vuippens errichtete und sich nach dieser nannte. Zudem wurde Ulrich Kastvogt der Abtei Humilimont. Zwischen 1250 und 1255 huldigte er mehrmals dem Grafen von Savoyen. Seine Söhne teilten die zur Kastlanei Romont gehörige Herrschaft Vuippens: Guillaume (​um 1299) wurde 1258 Herr von Echarlens, 1268 von Vuippens sowie 1271/1272 von Everdes, während Gérard (->) Mitherr von Vuippens war. Guillaumes Sohn Jean (​vor 1337) begründete den älteren Zweig der Familie, der seinen Sitz auf der Burg Vuippens nahm. Der jüngere Zweig geht auf Ulrich (1340) zurück, der die Burg Everdes besass und sich nach dieser nannte. Mit den Söhnen von Jean verzweigte sich die ältere Linie erneut: Aimon (1381) hielt zwei Drittel der Herrschaft Vuippens. Sein letzter männlicher Nachkomme, Pierre (1547), verpfändete Güter und Rechte, die Freiburg dann 1549 aufkaufte. Die andere Nebenlinie, die von Guillaume (​um 1355), dem Mitherrn eines Drittels der Herrschaft Vuippens ausging, liess sich in Freiburg nieder. Der ab 1355 erwähnte Rodolphe erhielt das Bürgerrecht der Stadt Freiburg. Sein gleichnamiger Enkel Rodolphe (->) war Schultheiss. Mit Claudine, die 1574 kinderlos starb, erlosch auch diese Linie. 1578 erwarb Freiburg deren Herrschaftsteil. Zwischen 1246 und Ende des 15. Jahrhunderts ist eine weitere gleichnamige Familie in Freiburg belegt, der Jean (->) entstammte.